Schon lange wird der 1. Mai als Tag der Arbeit gefeiert. Aber welche Arbeit ist gemeint? Es ist höchste Zeit, die gesamte gesellschaftliche Arbeit sichtbar zu machen und anzuerkennen – auch die Arbeit von Müttern und Vätern, von pflegenden Angehörigen, von Haushaltsarbeiter_innen, die rund um die Uhr Menschen betreuen, pflegen und versorgen, sowie von Reinigungskräften aus aller Welt, die unsere Wohnungen sauber halten. Aber auch die viel zu gering bezahlte Arbeit in den Sozial- und Pflegeberufen! Wie kann man unsichtbare Arbeit sichtbar machen?

In der Nacht zum 1. Mai haben zahlreiche Personen an der Bavaria und verschiedenen Orten in der Münchner Innenstadt Bilder und Slogans gezeigt, die auf die Geringschätzung von Sorgearbeit aufmerksam gemacht haben. Auf Häuserwände wurden Sprüche wie „Wer putzt Bayern?“ und „Sorgen in Bayern“ projiziert, um auf Missstände wie Abwertung von Haus- und Betreuungsarbeit und schlechte Bezahlung in Erziehung und Pflege hinzuweisen.

„Der 1. Mai wird nur der offiziell anerkannten Arbeit gewidmet. Wir wollen den 1. Mai zum Tag der unsichtbaren Arbeit machen. Vor allem Tätigkeiten, die als weiblich gelten, werden immer noch viel zu gering geachtet und bezahlt,“

so Maria Rerrich, Mitglied der Initiative Care.Macht.Mehr.

Weitere Infos zur Aktion: Tag der unsichtbaren Arbeit

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